- Hale
- Hale[heɪl],1) Edward Everett, amerikanischer Schriftsteller, * Boston (Massachusetts) 3. 4. 1822, ✝ Roxbury (Massachusetts) 10. 6. 1909; unitarischer Geistlicher; Verfasser zahlreicher Werke philantropischer, moralistischer und utopisch-satirischer Natur, verdankt seinen Nachruhm jedoch v. a. der patriotischen Erzählung »The man without a country« (1863, deutsch »Der Mann ohne Vaterland«), die zur Zeit des amerikanischen Bürgerkriegs spielt, und der Studie »Franklin in France« (1887-88, 2 Bände). »A New England boyhood« (1893) und »Memories of a hundred years« (1902) sind autobiographischen Inhalts.2) George Ellery, amerikanischer Astrophysiker und Instrumentenbauer, * Chicago (Illinois) 29. 6. 1868, ✝ Pasadena (Calif.) 21. 2. 1938; 1895-1905 Direktor des Yerkes-Observatoriums bei Chicago und 1904-23 des von ihm gegründeten Mount-Wilson-Observatoriums bei Pasadena. Hale erfand unabhängig von H. Deslandres in Paris den Spektroheliographen und das Spektrohelioskop. Er entdeckte 1908 die Magnetfelder der Sonnenflecken und wies damit nach, dass es auch außerhalb der Erde Magnetismus gibt. 1928 wurde Hale mit der Errichtung des erst nach seinem Tod fertig gestellten Observatoriums auf dem Mount Palomar beauftragt.
Universal-Lexikon. 2012.